Von der Seele schreiben

Erster Dezember

Kind klettert auf eine Eckbank, um einen Adventskalender zu öffnen

Vorbereitung

Nimm dir ein schönes Heft oder ein Blatt Papier und deinen Lieblingsstift. Such dir ein ruhiges Eckchen, komm bei dir an. Atme z. B. tief ein und aus, um im Hier und Jetzt zu sein und dann lies den Schreibimpuls und schreibe mindestens 10 Minuten, wenn du magst auch länger.


Du kannst auch mit dem PC schreiben, aber der Entspannungseffekt und die Intensität ist beim Schreiben mit der Hand deutlich höher.

Dein Schreibimpuls No. 1

In der kleinen Geschichte vom Adventskalender habe ich die Vorfreude auf einen Genussmoment beschrieben.

Ruf dir einen Moment aus deiner Vergangenheit in Erinnerung, in dem du etwas so richtig genossen hast. Beschreibe diesen Genussmoment so genau wie möglich. Beteilige alle Sinne.

Wie hat es ausgesehen, gerochen, geschmeckt. Hast du dabei etwas gehört? Wie hat es sich angefühlt.

Zusatz

Wenn du noch weiter schreiben möchtest, frag dich, ob dieser Genussmoment eher eine Überraschung war oder etwas, auf das du dich lange gefreut hast. Wie kannst du diesen erfreulichen Moment oder diese erfreuliche Zeit genauer beschreiben.

Kreativtipp

Hast du dir für deine Adventsimpulse ein schönes Heft gegönnt? Gestalte es doch als Art-Journal. Male oder klebe etwas zu deiner Antwort. Vielleicht eine Collage aus Genusswörtern oder Bilder von Dingen, die dich an Genuss erinnern.

Bild von einem herbstlichen Art-Journal

Schreibst du einfach auf ein Blatt Papier? Dann lege dir 24 Briefumschläge bereit. Diese kannst du kunstvoll gestalten.

Cooler Nebeneffekt: Du erschaffst dir direkt deinen Adventskalender für das nächste Jahr. Dann öffnest du jeden Tag einen Brief der Erinnerung.

5 Briefumschläge, kunstvoll gestaltet, liegen auf einem Tisch

Der heilsame Aspekt des Schreibens

Jeder kleine Moment, den du dir zum Schreiben nimmst, ist echte Me-Time.
Du bist ganz bei dir und schenkst dir Zeit für dich selbst. In diesem Fall war es Zeit für eine Erinnerung – aber nicht nur das, sondern zugleich auch Zeit für echtes Spüren. Denn in der Übung hast du deine Sinne einbezogen. Oft geht das in unserem alltäglichen Trubel verloren. Wir verlernen ein Stück weit, wirklich zu fühlen und unsere Befindlichkeiten wahrzunehmen. Je häufiger du über deine sinnlichen Eindrücke schreibst, desto besser wirst du (wieder) im Wahrnehmen.

Alle Bilder KI-generiert. Insbesondere Bilder von Kindern, zeigen auf meiner Webseite niemals echte Kinder.